Ein unbestrittener Meister seines Faches ist der Schriftsteller Dan Brown. Der Thriller, der im keinen Buchregal fehlen sollte und wahrscheinlich auch in den wenigsten Haushalten fehlt, ist zugegebenermaßen schon recht alt – jedenfalls für den Buchmarkt – und doch immer noch faszinierend und lesenswert. Tatsächlich habe ich diese illustrierte Ausgabe von 2011 gelesen, weil sie mir nach einem Todesfall im Bekanntenkreis in die Hände gefallen ist. 2009 hatte ich bereits das gebundene Buch gelesen, doch die Ausgabe mit den Illustrationen hat mir ebenso gut gefallen, so wird dieser Thriller noch zusätzlich mit Fakten untermalt. Diesmal habe ich auch das Werk nicht einfach verschlungen, sondern teilweise parallel Google in Anspruch genommen, um das eine oder andere noch tiefer zu ergründen. Eine wirklich spannende Angelegenheit, die mich zu der einen oder anderen Erkenntnis gebracht hat. Hier soll es jedoch um das Buch gehen.
Robert Langdon, der ja bereits aus den vorherigen Büchern von Dan Brown bekannt ist, tritt direkt am Anfang in Erscheinung. Der Professor und Symbologe erhält eine dringende Nachricht von seinem Mentor, Peter Solomon, Robert solle in Washington einen Vortrag halten. Statt einem gespannten Publikum erwartet den Professor jedoch eine abgetrennte Hand mit diversen tätowierten Symbolen und ein weiteres Abenteuer. Nicht nur Robert Langdon rutscht von einer Überraschung zur nächsten, bei denen sich die Ereignisse überschlagen, sondern auch der Leser ist kaum in der Lage, das Buch aus der Hand zu legen. Der Täter, der die Hand im Kapitol platziert hat, scheint skrupellos, wandlungsfähig, intelligent und perfide zu sein. Diese Mischung ist gefährlich für alle Beteiligten, doch er benötigt auch Robert auf der Suche nach einem Geheimnis, dass bei Entdeckung den Lauf der Geschichte verändern wird.
Dan Brown lässt, wie in all seinen Büchern, sein fundiertes Wissen über geheime Symbole und geschichtliche Mysterien einfließen, ohne den Leser zu erschlagen, sondern ihn eher neugierig zu machen, um noch mehr Details zu erfahren. Immer wieder erhält das Buch eine Wendung, mit der man nicht gerechnet hat, um noch weiter in die Symbolik einzusteigen, um weitere Fakten zu erlangen. Bis zum Schluss kann der Autor die Spannung aufrecht erhalten und den Leser durch diverse Wendungen verblüffen. Dabei ist Dan Brown ein Meister in Rückblicken, die er so leicht und flüssig in den Text einbaut, als wäre es ein Selbstverständnis. Teilweise ist es nur ein einziger Satz, den der Leser benötigt, um ein Detail zu erhalten, das noch benötigt wird, um das Puzzle zu lösen.
Ich habe das Buch erneut gerne gelesen, weil die Spannung gehalten wird und dies auf immerhin 748 Seiten. Aber auch, weil ich viel dazugelernt habe und weiter hinterfragt habe.
Dan Brown – Das verlorene Symbol ist im Lübbe Verlag veröffentlicht worden. Der amerikanische Autor ist 1964 in New Hampshire geboren. Das verlorene Symbol ist nach Illuminati und Der Da Vinci Code das dritte Buch in der Reihe.

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